Rolf Rendtorff

deutscher ev. Theologe; Prof. an der Universität Heidelberg 1963-1990, Rektor 1970-1972; Vors. des "Dt.-Israel. Arbeitskreises für Frieden im Nahen Osten" 1977-1986; 1965 Mitbegründer der Deutsch-Israelischen Gesellschaft; Veröffentl. u. a.: "Das Werden des Alten Testaments"; "Die Kirchen und das Judentum. Dokumente 1945-1985" (Hrsg.)

* 10. Mai 1925 Preetz/Holstein

† 1. April 2014

Herkunft

Rolf Rendtorff, ev., wurde am 10. Mai 1925 in Preetz/Holstein geboren. Sein Vater Heinrich war ordentlicher Universitätsprofessor und Landesbischof.

Ausbildung

R. besuchte das Marienstift-Gymnasium in Stettin und studierte anschließend Theologie an den Universitäten Kiel, Göttingen, Heidelberg. In Heidelberg promovierte er 1950 zum Dr. theol., in Göttingen habilitierte er sich 1953.

Wirken

R.s akademische Berufslaufbahn begann 1958 mit dem Ruf als Professor an die Kirchliche Hochschule Berlin. 1962/63 war er Rektor der Kirchlichen Hochschule. 1963 wurde er ordentlicher Professor für Alttestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg und 1970 dort Rektor. 1990 wurde R. emeritiert.

Während R.s Amtszeit als Rektor der Universität Heidelberg verschärften sich unter dem Eindruck der 68er-Bewegung die Auseinandersetzungen zwischen Studenten und Professoren. Obwohl R. zunächst für dieses Amt nicht wieder hatte kandidieren wollen, wurde er im Jan. 1972 erneut gewählt. Er fand vor allem bei den Studenten und den Vertretern des akademischen Mittelbaus ...